Hier findet Ihr Informationen zur Geschichte des Swing und Lindy Hop.
Wenn Ihr wissen wollt, wie es in Kiel war und wie der Lindy Hop zu uns kam, dann schaut bitte unter "Kieler Szene"
und "Geschichte des Swing in Kiel".
Wenn es um die Geschichte des Lindy Hop geht, ist sein Name an erster Stelle zu nennen. Frankie Manning wurde am 26. Mai 1914 in Jacksonville/Florida geboren und starb am 27. April 2009 in Manhattan/New York City. Er war einer der erfolgreichsten und der bekannteste Tänzer des Savoy Ballroom in Harlem. Seine Version des Shim Sham kennt heute wohl jeder Lindy Hopper auf der Welt. Mit seiner Partnerin Frieda Washington tanzte er bei einem Wettbewerb 1935 die erste Aerial (Hebefigur) im Lindy Hop. Im gleichen Jahr wurde eine professionelle Tanzformation, die "Whitey's Lindy Hoppers" gegründet, in der Frankie tanzte und deren inoffizieller Choreograf er war. Zwischen 1937 und 1948 tanzte Frankie in diversen Filmen wie "Hellzapoppin'" und "A Day at the Races" oder "Jittering Jitterbugs". Nach dem 2. Weltkrieg gründete Frankie 1947 die Tanzformation "Congaroos", die sich 1955 auflöste. Danach arbeitete er beim United States Postal Service. 31 Jahre später während des Swing-Revival wurde Frankie gebeten, wieder Unterricht zu geben und der neuen Generation der Lindy Hopper seinen authentischen Tanzstil zu vermitteln. 1987 reiste Frankie erstmals nach Schweden, und von 1989 an unterrichtete er jährlich dort in Herräng im weltweit größten Lindy Hop-Dance Camp. Zum 30-jährigen Camp-Jubiläum wurde in Herräng eine Straße nach seinem Namen benannt. Frankie choreografierte die Tanzszenen für die Filme "Malcom X" und "Stompin' at the Savoy". Im Alter von 75 Jahren co-choreografierte er das Musical "Black and Blue", wofür er 1989 den "Tony Award" erhielt. Auch nach seinem Tod gedenken die Lindy Hopper weltweit ihrem Vorbild mit Partys und speziellen Choreografien, die alljährlich zu seinem Geburtstag am 26. Mai getanzt und im Internet veröffentlicht werden (zum Beispiel auch in Kiel).
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Hier geht's zur Homepage von Frankie Manning |
Tanzszene aus dem Film Hellzapoppin' |
Frankie Manning's Shim Sham |
Frankie Manning Tribute
Video |
In Memoriam Frankie Manning |
Frankie Manning + Norma Miller Whitey's
Lindyhoppers |
Und hier ein tolles Video von Frankie
& Dawn Hampton |
Frankie gibt ein Interview im Alter von 94 |
2007 leitet Frankie den Shim Sham
in Herräng |
Frankie über den Savoy Ballroom, Chick Webb und die Geburt des Lindy Hop |
Level 1 Unterrichts-Videos mit Frankie |
Level 2 Unterrichts-Videos mit Frankie |
Frankie an seinem 80. Geburtstag |
Frankie Manning & Åsa Palm, Herräng 1999
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Die Gerüchte um die Namensgebung des Lindy Hop sind vielzählig. Der Tanz hat wohl anfänglich nur "Hop" geheißen. Anfang des 20. Jahrhunderts war das Wort "Lindy" eine Umschreibung für eine junge Frau. Und auch die Tänzerinnen und Tänzer des "Texas Tommy" (einem Vorläufer des Lindy Hop) beschrieben ihre "Basic Moves" als "Hop". Aus dieser Kombination könnte der Name also entstanden sein. Eine andere Geschichte erzählt, dass "Shorty" George Snowden während eines Tanz-Marathons für Farbige, der am 17. Juni 1928 im "Manhattan Casino", einem Ballroom in Harlem begann, von einem Reporter gefragt wurde, was er da gerade mit seinen Füßen mache. Er soll geantwortet haben "I'm doing the Lindy". In noch einer anderen Version der Geschichte sollen Bürgermeister und Journalisten im Savoy Ballroom in New York gefeiert haben, als in den Zeitungen gerade über die Atlantik-Überquerung von Charles Lindbergh berichtet wurde. Und wieder soll es "Shorty" George Snowden gewesen sein, der einem Reporter auf die Frage, was er denn gerade tanzt, mit "Lindy Hop" geantwortet hat. Eine der Schlagzeilen in den Zeitungen war damals "Lucky Lindy Hops the Atlantic".
Der Choreograf Ryan Francois erklärt die Geschichte des Lindy Hop (absolut sehenswert).